3. Schachturnier um den Großen Preis von Wildpark-West

Kleiner Hasan ganz groß!

Teilnehmer beteiligen sich an Nachpflanzaktion

Mit einer Überraschung endete das diesjährige Freizeit- und Amateurschnellturnier um den „Großen Preis von Wildpark-West“, das am 13. und 14. September im Bürgerklub am Birkengrund der Waldsiedlung vor den Toren Potsdams stattfand.

Zehn eingeladene Schachspieler kämpften dabei um den Wanderpokal.

Nach fünf Runden und einer dramatischen Finalpartie gegen den zwölfjährigen Richard Malte Antonius, die nach 130 Zügen in beiderseitiger Zeitnot entschieden wurde, setzte sich der erst zehnjährige, aus Kurdistan stammende Hasan Shandi verdient gegen seine Konkurrenz durch. Während Antonius mit dem undankbaren geteilten 4. Platz vorlieb nehmen musste, vergrößerte Shandi den Abstand zu den Nächstplatzierten.

Schon mit einem Sieg in der Auftaktpartie gegen den Pokalsieger des Jahres 2022, Raik Wittowski aus Wildpark-West (Jahrgang 1966) hatte er den Grundstock für den Turniersieg gelegt. Dem Deetzer Kenny Rauhut (Jahrgang 2001) gelang zwar in Runde 3 als einzigem Teilnehmer ein Remis gegen den Turniersieger, jedoch unterlag er in Runde 4 Wittowski und teilte sich mit diesem den zweiten Platz.

Insgesamt prägten besonders talentierte junge Spieler das diesjährige Turniergeschehen. Auch von Richard Malte Antonius (Deetz, Jahrgang 2012), Taro George (Werder/H.) und Arthur Friese (Groß Glienicke, beide Jahrgang 2014) wird zukünftig sicher noch zu hören sein. Sie stehen erst am Anfang ihrer schachlichen Entwicklung. Dies gilt ebenfalls für die beiden Letztplatzierten, den Ukrainer Oleksandr Mokriak und die kleine Schwester des Turniersiegers Asterk Shandi (beide sind erst Jahrgang 2016!), für die das Turnier noch zu schwer war. Sehr achtbar schlug sich auch der Potsdamer Turniernestor Harald Glöß (Jahrgang 1944), der Platz 6 belegte.

Dank der Unterstützung durch die Gemeinde Schwielowsee, ein regionales Unternehmerpaar, die ausrichtende ortsansässige Umweltschutzvereinigung, den Potsdamer Schachverein und die Hilfe zahlreicher Einwohner fanden die Teilnehmer an den beiden Turniertagen vorzügliche Bedingungen vor.

Auch die Teilnahme am Turnier und die Verpflegung für die Schachspieler war kostenfrei, alle Teilnehmer erhielten Sachpreise und traditionell bei der Auslosung zu Turnierbeginn ein junges Bäumchen zum Nachpflanzen aus der Baumschule des Wildparker Vereins.

Einzelergebnisse: